Die typischen Kundalini-Yoga-Bewegungen sind mit der Atmung verbunden. Oft atmen wir zu einer Seite ein, zur anderen aus.
Vielfältige Übungsreihen zu körperlichen und mentalen Themen stehen uns zur Verfügung.
Mantras und Meditationen aus der Kundalini-Tradition lassen uns das Gefühl
des eigenen und gemeinsamen Bewusstseins erfahren.
Mit dem Gespür für die eigene Balance wird unser Mitgefühl für andere unterstützt.
Gutes Gefühl für den Körper, Entspannung und ein glückliches Gefühl stellen sich am besten ein, wenn wir uns in die meditative Tiefe einer jeden Übung hineinbegeben.
Die Yogastunde besteht aus:
Entspannungsübung zu Beginn der Yogastunde:
Im Sitzen gehst Du mit Deiner Aufmerksamkeit einmal durch den ganzen Körper und konzentrierst Dich auf Deine verschiedenen Atemweisen.
Einstimmung:
Aufwärmübungen
Diese Übungen können vor der eigentlichen Übungsreihe durchgeführt werden, um den Körper auf die später folgenden Bewegungen vorzubereiten:
Sufi Kreise: Im Schneidersitz oder Fersensitz ist der Oberkörper und Kopf in der Einatmung aufgerichtet, ausatmend dehne Dich über eine Seite nach hinten, indem Du den Rücken rund machst und das Kinn zur Brust ziehst, einatmend kreist Du über die andere Seite wieder nach vorne, wo der Oberkörper wieder aufgerichtet ist. Einatmen in der Aufrichtung. Ausatmen in der Beugung. 1,5 Minuten in die eine und 1,5 Minuten in die andere Richtung drehen. Die Bewegung ist kreisend.
Kamelritt: Im Fersensitz liegen die Hände locker auf den Oberschenkeln. Einatmend wird der Oberkörper aufgerichtet (es kann auch ein Hohlkreuz gemacht werden, wenn das nicht unangenehm ist), ausatmend wird der Rücken rund gemacht und das Kinn zur Brust gezogen. Dabei gleiten die Hände entspannt über die Oberschenkel.
Katze-Kuh: Im Vierfüsslerstand ist der Rücken beim Einatmen gerade, der Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule oder leicht angehoben. Beim Ausatmen schiebe das Becken leicht nach vorne, der Rücken rundet sich und das Kinn wird zur Brust gezogen.
Pranayama (Atemübungen): Verschließe mit dem Daumen der rechten Hand das rechte Nasenloch und atme durch das linke Nasenloch ruhig ein und aus (1 Minute). Dann verschließe mit dem Zeigefinger der rechten Hand das linke Nasenloch und atme durch das rechte Nasenloch ruhig ein und aus (1 Minute). Dann atme durch das linke Nasenloch ein und durch das rechte Nasenloch aus und verschließe dabei jeweils das andere Nasenloch mit Daumen oder Zeigefinger (1 Minute). Anschließend wechsle die Seiten: atme durch das rechte Nasenloch ein und durch das linke Nasenloch aus (1 Minute). Nun lasse durch beide Nasenlöcher die Luft ruhig ein- und ausströmen, genieße diese Phase!
Durchführung der Übungsreihe:
Nach jeder einzelnen Übung aus der Übungsreihe aktiviere die Wurzelschleuse (Mulbandh), um die Energie aus der vorangegangenen Übung mit in die Nächste zu nehmen und auch, um den Beckenboden zu trainieren:
Atme in der Ausgangshaltung der Übung tief ein, halte den Atem an, ziehe Mulbandh, atme aus und halt Mulbandh, atme tief ein und halte immer noch Mulbandh, dann atme aus, löse Mulbandh, die Haltung und lockere Dich.
Lange tiefe Entspannung:
Leg Dich für etwa 10 Minuten auf den Rücken , die Arme neben oder auf dem Körper und decke Dich warm mit einer Decke zu!
Lass Deinen Körper ausruhen, die Gedanken streifen und die Seele baumeln.
Nach der Zeit komme wieder zu Dir, bewege Finger und Zehen, kreise Hand und Fußgelenke, reck und streck Dich, reibe Hand- und Fußflächen aneinander, zieh die Knie zur Brust und schaukle ein paar Mal auf dem Rücken, komm wieder zum Sitzen.
Meditation:
Nach der Übungsreihe folgt in der Yogastunde eine Meditation, meist ist dies eine Mantra-Meditation (s.u.). Idealerweise haben wir unseren Körper in einen guten Zustand gebracht, um unsere Gedanken in der Meditation ziehen zu lassen. Darum geht es nämlich beim Meditieren: Wir reinigen unseren Geist, damit wir die vielen Eindrücke und Gedanken an die richtige Stelle in unserem Gehirn sortieren, nicht zu viele davon in unser Unterbewusstsein senden und vor allem die allgegenwärtigen, kreisenden Gedanken loswerden.
Abschlusslied:
Am Ende jeder Yogastunde singen wir zusammen das Lied "May the longtime sunshine". Danach singen wir 3x das Mantra SAT NAM (siehe Download Beginn und Abschluss der Yogastunde).